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Thailand Festivals

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Thailands Festivals

Die Festivals in Thailand sind zahlreich und es fällt schwer zu beurteilen, welches von ihnen unbedingt bei einer Individualreise durch das Land berücksichtigt werden sollte. Die nachfolgenden Beschreibungen der einzelnen Festivals sollen Ihnen dabei helfen, welches Festival in Ihrer Reiseplanung berücksichtigt werden soll.

Bang Fai Phraya Naga Festival / Naga Fireball Festival

Im Oktober, nach der buddhistischen Fastenzeit, wird in der Provinz Nong Khai das Bang Fai Phraya Naga Fest oder Naga Fireball Festival gefeiert. Das viertägige Fest basiert auf einem einmaligen Naturereignis, das immer in der Vollmondnacht im Oktober stattfindet. In dieser Nacht steigen aus dem Mekong Fluss leuchtende Gaskugeln auf, die bis in eine Höhe von 30 Metern und mehr aufsteigen können. Das farbige rötliche und orange Leuchten hat den Gaskugeln den Namen Feuerball eingebracht, obwohl sie nicht wirklich brennen.

Bang Fai Phraya Naga heißt übersetzt Feuerbälle des Naga Königs. Der Sage nach lebt eine mythische Schlange in der Stadt Muang Badan am Grund des Mekongs, die jedes Jahr zu Ehren Buddhas sie Feuerbälle an die Oberfläche des Flusses schickt.

Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich allerdings nur um Methan, das weltweit nur in dieser Region dieses einmalige Naturschauspiel hervorruft. Die Anzahl der zu beobachtenden Feuerbälle ist je nach Standort unterschiedlich hoch. Die meisten von ihnen können regelmäßig in den Bezirken Pak Bung Kann, Khad, Phon Phisai und Rattana Wapi beobachtet werden.

Doch was wäre ein Festival ohne Rahmenprogramm. So wird eine Reihe von kleineren und größeren Festumzügen veranstaltet und es gibt zahlreiche Verkaufsstände sowie musikalische Aufführungen. Und damit das Festival noch prunkvoller wird, wird nur in Nong Khai das Loy Krathong Festival einen Monat nach vorne und mit dem Bang Fai Phraya Naga Fest zusammengelegt.
Während der vier Festtage werden Longtailboot Regatten gemeinsam mit Teams aus Laos ausgetragen, ein Marathonlauf über die Freundschaftsbrücke veranstaltet und Tak Baat Thewo Zeremonie abgehalten.

Blooming Bua Tong Festival / Mexican Sunflower Festival

Jedes Jahr im November, wenn die Bua Tong (Sonnenblumen) in voller Blüte stehen, wird in Mae Hong Son das Blooming Bua Tong Festival gefeiert, das häufig auch Mexican Sunflower Festival genannt wird.

Für die Dauer von zwei Wochen verwandeln sich die Berghänge und Täler der Bezirke Amphoe Khun Yuam und Amphoe Mae Sariang in ein wogendes goldenes Meer, das zusammen mit Wasserfällen, heißen Quellen und Morgennebel wunderschöne Landschaftsimpressionen hervorzaubert. Das Festival findet zeitgleich mit dem Loy Krathong Festival statt, so dass sich die beiden Festivals gegenseitig mit ihren Events bereichern.

Blumenfestival

Chiang Mai wird auch als die „Rose des Nordens“ bezeichnet und macht diesem Namen während der etwas kühleren Monate November bis Februar alle Ehre. Die farbenprächtige Blumenschau aus Chrysanthemen, Orchideen, Rosen und vielen anderen tropischen Gewächsen findet jedes Jahr am ersten Wochenende im Februar ihren Höhepunkt, wenn die Blumen der Provinz in Chiang Mai Stadt ausgestellt werden. Ausstellungsort und Anziehungspunkt für Blumenliebhaber und Gärtner ist Nong Buak Hak, der botanische Garten der Stadt.

Die ganze Stadt ist auf den Beinen, auf Märkten werden die Erzeugnisse aus der Region feilgeboten und kleinere wie größere Musikaufführungen sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung. Gekrönt wird das Fest schließlich mit einer Parade durch die Stadt und einem Schönheitswettbewerb, bei dem die jährliche Blumenkönigin gekührt wird. Dieses Festival ist eines der Highlights jeder individuell erstellten Rundreise durch Thailand.

Chanthaburi Fruit Festival

Seit 2004 findet das Chanthaburi Fruit Festival zur Erntezeit, Anfang Mai, in Chanthaburi Stadt statt. Chanthaburi Durian Festival oder World Durian Festival sind weitere gängige Bezeichnungen. Die Durian ist neben beispielsweise Mangostan, Pomelos und Rambutans eine der Fruchtsorten, die dort nicht nur probiert, sondern die auch nach Kriterien wie Geschmack und schönstes Aussehen prämiert werden.

Jedes Jahr kommen mehrere hunderttausend Zuschauer vor allem aus Bangkok, um ein langes Wochenende zu feiern und sich durch das Essensangebot zu kämpfen. Thailand Touristen dagegen haben dieses Festival auf ihren Individualreisen bisher nicht berücksichtigt, obwohl es von beliebten Urlaubs-Inseln wie Koh Chang und Koh Samet im Rahmen eines Tagesausflugs bequem zu erreichen ist.

Chinesisches Neujahrsfest

Das Chinesische Neujahrsfest beginnt am Tag des Neumonds zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar und wird für die Dauer von 15 Tagen gefeiert. Überall in Thailand, wo es eine chinesische Community gibt, wird das Fest bereits Wochen vorher vorbereitet und schließlich mit einem Feuerwerk eingeleitet. Paraden mit farbenprächtig verkleideten Menschen, Drachen und Trommeln als musikalische Begleitung ziehen dann durch die Chinatowns der größeren Städte wie Bangkok und die Dörfer der Provinz.

Wie für Viele in Deutschland Weihnachten ist für die Chinesen das Neujahrsfest das Ereignis, an dem die Familien sich zusammenfinden, um zu feiern und sich zu beschenken. Am 15. Tag endet das Fest mit dem Laternenfest, zu dem kunstvolle Laternen gebastelt und mit den Tierkreiszeichen bemalt werden. Im Unterschied zum thailändischen Loi Krathong Festival werden die Laternen jedoch nicht als Ballons in die Luft geschickt oder als Schiffchen auf Flüssen und Seen ausgesetzt, sondern vor die Häuser gehängt, wo sie von den Anderen bewundert werden können.

Chonburi Buffalo Race

Jedes Jahr im Oktober findet in der Provinz Chonburi das 140 Jahre alte Wing Kwai, das Büffelrennen statt. Einmal im Jahr werden die Wasserbüffel nicht aufs Feld geschickt sondern ideenreich geschmückt und nehmen an zahlreichen Wettbewerben teil. Während des fünftägigen Festivals werden Schönheitswettbewerbe für das schönste Farmmädchen und die auch die schönsten Büffel, eine Parade durch die Stadt sowie musikalische und sportliche Events veranstaltet. Zudem werden auf der OTOP-Messe kulinarische Spezialitäten und Kunsthandwerk aus den einzelnen Sub-Distrikten  angeboten. OTOP heißt One Tambon One Product, wobei Tambon für Sub-Distrikt steht.

Der Höhepunkt des Festivals, die Büffelrennen, findet allerdings erst später Ende Oktober statt. Bei den Rennen, die sich über mehrere Stunden hinziehen, wird mächtig Staub aufgewirbelt und während die Büffel noch immer am Ziel angekommen sind, lässt sich das nicht von allen Reitern behaupten.

Am späten Nachmittag, wenn das Rennen zu Ende ist, wird der Wasserbüffel, der gewonnen hat, festlich mit Girlanden geschmückt und der Reiter mit ein paar Siegespreisen geehrt.

Dok Krachiao Blumenfestival

Jedes Jahr von Ende Juni bis Anfang August findet in der Provinz Chaiyaphum das Dok Krachiao Blumenfestival statt, das auch unter der Bezeichnung Siam Tulip Festival bekannt ist. Dok Krachiao oder Siam Tulpe ist der Name für die farbenprächtige Kurkumapflanze, die jedes Jahr in diesem Zeitraum die Felder in Chaiyaphum in leuchtenden Rosafarben erblühen lässt.

Das Festival findet im Wesentlichen im Pa Hin Ngam Nationalpark statt. Hier bewegt man sich nicht nur durch ein Meer an Blumenfeldern sondern auch durch unzählige Blumenstände, die sich an Einfallsreichtum in Bezug auf Blumengestecke und Blumensträuße gegenseitig überbieten. Darüber hinaus werden Wettbewerbe für die schönsten Blumengestecke durchgeführt sowie Gesangs- und Tanzvorführungen geboten.

Elefantenfestival

In Surin, weit im Osten von Bangkok und an der Grenze zu Kambodscha gelegen, wird jedes Jahr am dritten Wochenende im November das Elefantenfestival abgehalten. In einer bunten mehrtägigen Show werden zahlreiche Darbietungen der über 200 Elefanten geboten. Diese reichen von Vorführungen ihres ehemaligen Arbeitslebens in der Holzwirtschaft, dem Baumstammschleppen über kleinere Kunststückchen wie Malen und Tauziehen über Fußballspiele bis zu nachgestellten Kriegsschlachten.

Gäste haben Gelegenheit, mit den Tieren etwas näher auf Tuchfühlung zu gehen, um sie beispielsweise zu füttern und zu streicheln sowie auf ihnen zu reiten.

Das Festival beginnt stets am Freitagmorgen mit einer Elefantenparade durch das verschlafene Städtchen Surin, wo es am Ziel ein großes Frühstücksbuffet mit Obst und Gemüse für die Tiere gibt.

Am Samstag und am Sonntag zeigen die Elefanten, was die Mahouts ihnen alles beigebracht haben. Dazu gibt es vielfältige Wettkämpfe von Tauziehen bis zum Elefantenrennen, bei dem die beeindruckende Schnelligkeit der Dickhäuter bestaunt werden kann. Anschließend findet eine beeindruckende Elefantenparade statt, für die die Tiere aufwendig geschmückt und eingekleidet werden. An die 2.000 Menschen begleiten den Aufmarsch, ausgestattet mit traditionellen Gewändern, Rüstungen und Waffen und bieten den Zuschauern im weiteren Verlauf einen nachgestellten Schaukampf vergangener Schlachten.

Die Tiere stammen überwiegend aus dem Dorf Ban Ta Klang, wo beinah jede zweite Familie einen Elefanten besitzt. Früher wurden die Elefanten vor allem in der Holzwirtschaft, genauer gesagt beim Abholzen der Wälder eingesetzt. Seitdem viele Wälder in immer kürzerer Zeit verschwunden sind, hat die Regierung ein Rodungsverbot ausgesprochen, so dass die Elefanten und ihre Mahouts arbeitslos geworden. Leider verfielen nicht wenige der Mahouts auf der Suche nach Einkommen der Idee, mit den Tieren in Touristenhochburgen und Großstädte wie vor allem Bangkok zu ziehen und mit kleinen Kunststückchen zu betteln. Doch die großen Städte bieten keine geeignete Versorgung für die Tiere, so dass sie ein eher leidvolles Leben führen. Für Bangkok endete dieses Schicksal in einem tragischen Amoklauf eines vom Verkehr verstörten Tieres und wurde daraufhin verboten.

Mittlerweile leben um die 200 Elefanten im Study Center des Elephant Village bei Ban Ta Klang. Im Rahmen des sog. Surin Projektes, das 2009 von Sangduen Chailert (besser bekannt unter Lek) initiiert wurde, wird den Mahouts eine ausreichende finanzielle Unterstützung zuteil, für die sie sich verpflichten, bestimmte Mindeststandards im Umgang mit den Tieren einzuhalten. Weitere Informationen hierzu finden sie auf der Webseite der Save Elephant Foundation.

Dennoch gibt es nach wie vor viele Mahouts, die keine adäquate Versorgung ihrer Tiere insbesondere während des Festivals sicherstellen und was offensichtlich noch immer beobachtet werden kann ist die Tatsache, dass Elefantenbabys nach wie vor mit traditionellen Methoden erzogen werden. Das heißt, sie werden so lange gequält, bis ihr Wille gebrochen ist. Aus diesem Grund unterstützen wir keine Besuche dieses Festivals.

LebensWert Thailand arbeitet nur mit persönlich geprüften Elefantencamps zusammen, in denen eine gute Behandlung und Versorgung der Tiere gewährleistet ist. Weiterhin achten wir darauf, dass die Elefanten kommerziell nicht ausgenutzt werden. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass leider nicht alle Camps als ein Elefanten Sanctuary bestehen können. Hierzu sind entweder vermögende Inhaber oder regelmäßige ausreichende Spendenaufkommen nötig. Deshalb haben wir Verständnis für Camps, die sich finanziell selbst versorgen müssen und die Interaktion von Gästen mit den Tieren in begrenztem Umfang erlauben. Dazu kommen weitere Prüfkriterien, dass alle Tiere als erwachsende Tiere von anderen Haltern wie Zoos oder auch aus privaten Haltungen gekauft werden und zudem keine Zucht von Elefanten in Gefangenschaft erfolgt. Außerdem legen wir unseren Kunden nahe, Elefantenangebote kritisch zu prüfen, falls sie sich eigenständig vor Ort um den Besuch eines Camps bemühen wollen.

Lai Reua Fai Festival / The Illuminated Boat Procession

Eines der spektakulärsten Feste in Thailand, das Lai Reua Fai Festival, auch bekannt als Illuminated Boat Procession, findet jedes Jahr im Oktober in Nakhon Phanom statt. Hier, im äußersten Nordwesten des Isaan, wird das Fest bereits seit Jahrhunderten gefeiert.

Das Fest markiert das Ende der buddhistischen Fastenzeit, welche Buddha bei seiner Mutter im Himmel verbracht hat und nun wieder zurück zur Erde kehrt. Im Unterschied zu anderen Religionen betrifft die Fastenzeit nur die Mönche, die sich für drei Monate in die Klöster zurückziehen, um zu meditieren und die Lehren Buddhas zu studieren.

Um Buddha wieder auf der Erde willkommen zu heißen, werden aus Bambus und Bananenbaum-Stämmen Longtailboote gebaut und reichlich mit Blumen und Kerzen. Während tagsüber bunte Paraden durch die Straßen ziehen und zahlreiche kulturelle und folkloristische das Straßenbild beherrschen sowie Bootswettbewerbe ausgetragen werden, wird der tägliche Höhepunkt des Festes am Abend erreicht. Dann werden die Boote bunt beleuchtet, treiben herrlich illuminiert mit begleitendem Feuerwerk den Mekong hinunter und ziehen die Zuschauer mit ihrer besonderen Stimmung in ihren Bann. So erklärt sich auch der Name des Festivals. Lai Reua Fai bedeutet übersetzt so viel wie "Das Feuerschiff flott machen".

Eine chronologische Übersicht über die Festivals finden Sie in unserem Festivalkalender.

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