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Thailand Verhaltensregeln

Sitten & Gebräuche

Informationen über die

Sitten und Gebräuche in Thailand

Wenn Sie eine Reise nach Thailand planen, sollten Sie ein paar Regeln kennen, die von Thais im gegenseitigen Umgang als höflich angesehen werden. Selbstverständlich gelten diese Hinweise auch für jede andere Reiseform wie Rundreisen, Strandurlaub oder Studienreisen. Die Unkenntnis der meisten Urlauber wird von den Thais wohlwollend mit einem Lächeln und dem Hinweis „Farang“ quittiert, was so viel heißt wie Ausländer. Allerdings haben unhöfliche und rücksichtslose Verhaltensweisen von Touristen beispielsweise dazu geführt, dass die Händler des Train Markets in Bangkok sich darüber beschwert und als Folge ihre Marktzeiten so verändert haben, dass deutlich weniger Touristen dorthin kommen.

Begrüßung auf Thailändisch

In Thailand spricht man sich grundsätzlich mit dem Vornamen an. Vorangestellt wird dabei immer die Anrede "Khun", so z.B. Khun Parichart oder Khun Martin. Die Begrüßung (der Wai) erfolgt, indem die Hände flach wie zu einer Andacht gefaltet, der Kopf leicht nach von gesenkt und ein freundliches Lächeln auf das Gesicht gezaubert wird.

Die Haltung der Hände signalisiert etwas über die soziale Stellung oder das Alter des Gegenübers. Je höher man die Hände von Brusthöhe aus nach oben hält, desto größer ist die damit verbunden Respektbezeugung z.B. gegenüber älteren Menschen. Als Tourist sollten Sie die Hände auf Brusthöhe zusammenführen. Diese Form der Begrüßung sollten Sie umso mehr anwenden, je weiter Sie sich auf Ihrer Reise von den üblichen touristischen Routen entfernen. Eine Begrüßung mit Handschlag oder Umarmungen sind nicht üblich, in touristischen Zentren kann man aber bereits einige meist männliche Thais dabei beobachten, wie sie Ausländer mit Handschlag begrüßen.

Schuhe

Vor dem Betreten des Inneren eines Privathauses oder eines Tempels ist es Sitte, die Schuhe auszuziehen. Bei anderen öffentlichen Gebäuden wie kleinen Büros (Internetcafes oder Reiseagenturen) wird es mittlerweile toleriert, dass die Schuhe nicht mehr ausgezogen werden. Trotzdem empfiehlt sich ein Blick auf den Eingangsbereich, ob dort ausgezogene Schuhe auf die Einhaltung dieser Sitte hinweisen oder nicht.

Füße

Die Thais sind die Mühen der Ausländer bekannt, die typische Sitzposition einzunehmen. Das Ausstrecken der Beine ist daher vollkommen o.k., allerdings sollten Sie vermeiden, die Füße in die Richtung einer Person zu strecken. Solch ein Verhalten gilt als unfein und würde auch von vielen Europäern insbesondere beim Essen als nicht angenehm empfunden werden.

Kopf

Unter allen Umständen sollten Sie insbesondere in ländlichen Gebieten vermeiden, einen Thai am Kopf zu berühren. Dieser gilt als Sitz der der Seele und ist somit der heiligste Teil des Körpers. Selbst ein liebevoll gemeintes Streicheln über den Kopf eines Kindes kann zu negativen Reaktionen führen.

Toleranz

Die Einheimischen sind den Ausländern gegenüber ausgesprochen tolerant und sehen über unabsichtlich begangene Fehler gern mit einem „Mai Pen Rai“ (Macht doch nichts) hinweg.

Rauschmittel

Der Besitz bereits geringer Rauschgiftmengen führt zu hohen Freiheitsstrafen. Im Fall von Heroin, Kokain und Amphetaminen wird unterstellt, dass diese zum Handel vorgesehen waren. Hierfür wurde in der Vergangenheit auch gegen Ausländer die Todesstrafe ausgesprochen und vollstreckt. Zumindest können Sie von einer langjährigen Haftstrafe ausgehen.

Kindesmissbrauch

Abgesehen davon, dass wir von LebensWert Thailand Sex mit Minderjährigen als in jeder Hinsicht verwerflich betrachten, wird dieses Vergehen sowohl in Thailand als auch (anschließend) in Deutschland strafrechtlich verfolgt.

Sollten Sie hinsichtlich des Alters ihrer Partnerin oder ihres Partners unsicher sein, lassen Sie sich den Personalausweis zeigen. Allerdings sind die Ausweise nicht selten gefälscht, so dass Sie im Zweifel lieber darauf verzichten sollten.

Majestätsbeleidigung

Der König und seine Familie genießen in Thailand uneingeschränkten Respekt, vermeiden Sie daher negative Bemerkungen über das Königshaus. Diese würden nur mit Unverständnis aufgenommen und können bei den falschen Zuhörern auch zu Strafen und Gefängnisstrafe führen.