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Robert Zajonz

Reisebewertung Robert Zajonz

Bewertung

Robert ist mit seiner Partnerin Anna und Nachwuchs Jonathan mit uns nach Thailand gereist. Die Reise führte die drei nach Bangkok undin den Süden, genauer nach Koh Phi Phi, in den Khao Sok Nationalpark und nach Khao Lak. Nachdem  sie wieder zurück in Deutschland waren, haben wir mit Robert ein sehr langes und ausführliches Feedbackgespräch geführt und im Anschluss einen Reisebericht sowie viele Bilder erhalten, von denen wir hier eine Auswahl vorstellen möchten.

Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken. 

Die Bewertung wird im Original wiedergegeben und mit den Bildern illustriert.

Lieber Martin, vorab sei gesagt, dass es ein super organisierter Urlaub war! Dafür vielen Lieben Dank!

4 Stationen und alles verlief ausnahmslos perfekt. Jeder Fahrer pünktlich, alle auch mit vernünftiger Fahrweise, alle Tour-Guides super nett und immer bemüht bei allen Wünschen zu helfen.

Wirklich toll.

Bis auf wenige Ausnahmen die ja nie ganz ausgeschlossen werden können, blieb uns auf der Reise auch der Massentourismus erspart. Erste Station war Bangkok, das Hotel Chatrium war OK. Man sollte aber keine großen Ansprüche machen. Cocktails sehr teuer und überzeugten nicht. Dafür der Ausblick aus dem 25. Stockwerk super!

Die Stadt wie jede andere. Bis auf ein paar sehenswerte Paläste eben sehr viele Mensch, schlechte Luft, bunt und laut! Menschen aber auch dort alle sehr herzlich. Highlight für uns war die Kanu Tour durch die Kanäle wo wir einen ganzen Tag fast keinen Touristen gesehen haben. Bunte Märkte, noch bunterer Buddhismus und herzliche Menschen, wo man nur hinschaut. Trotz einer in unseren Augen bitteren Armut dieser Flussmenschen weit Abseits der Stadtmitte, lachen dort einen alle an. Auch die Kinder. Toll!

Zweite Station war das Holiday Inn auf Phi Phi. Hotel absolut nicht zu empfehlen. Schmuddelig und abgewohnt. Angeblich frisch gemachtes Zimmer wurde uns mit sehr sicher >100 Moskitos darin übergeben. Nachdem man uns dann ein Spray geholt hat, ging es später.. Haben dort zwei Tauchgänge gemacht, recht enttäuschend und auch teuer.

Strand OK, aber weil da dauernd ein Traktor eines der Hotels den Strand rauf und runter fuhr, hatten die Strandlieger wohl wenig Freude/Ruhe. Wir liegen sowieso nie rum, daher war es
uns egal. Die Umgebung toll. Wenn man auf Entdeckungstour geht findet man Tümpel mit vielen Libellen, riesigen Schmetterlingen und andere putzigen Tieren.

Dritte Station war Khao Sok und das Paradise Resort. Wer unter dem Begriff „Paradise Resort“ jetzt irgendwas bewohnbares erwartet, der wird mächtig enttäuscht. Die Baumhäuser würden in Deutschland nicht mal einen halben Stern bekommen. Alt, sehr muffelig, „Sanitär“ da reden wir besser nicht drüber. Mannschaft in der Lobby dafür wieder super nett und das Essen auch „ok“. Frühstück täglich das gleiche.

Highlight ist dort eben die Natur! In der Nacht eine Hammer Geräuschkulisse, wo bestimmt nicht jeder gut einschlafen kann, bei uns war das kein Problem. Die Nachsafari mit einem Guide durch den Regenwald ist ein Muss. Was man dort zu sehen bekommen, bleibt für immer im Gedächtnis. Einfach fantastisch! Auch wenn man einfach nur aus dem Hotel raus nach links bis zu einem flachen Fluß geht, sieht man auf der andere Seite viele Affen spielen. Man kann bis auf 2 Meter zu ihnen, einfach toll. Die Zikaden dort (vergleichbar mit unseren Hummeln, nur drei mal so groß) können mal richtig Krach machen. Manche Vogelarten super winzig, bunt und eben alles anders als in Europa gewohnt. Wer mal im Dickicht auf den Boden schaut wird haufenweise seltsamer Grashüpfer und Libellen-Arten entdecken.

In der Hotel-Lobby Abends oben in den Balken riesige Geckos. Also nicht diese 5cm kleinen, die man sonst gewohnt ist, sondern orange gepunktete die mal gut 25cm lang sind. Trotz also der sehr bescheidenen Hotelauswahl in Khao Sok, war es das heimliche Highlight der gesamten Reise!

Letzte Station war Khao Lak. Das Hotel Moracea das mit sehr großen Abstand beste Hotel auf der ganzen Tour. Das Galadinner zu Sylvester war allerfeinst. Geht man aus dem Hotel raus links in die Stadt (ca. 1km) hat man viele Geschäfte und auch die Möglichkeit sich massieren zu lassen. 1 Stunde Thai-Massage umgerechnet 8,50€! Und die war richtig gut. Auch die Füße von Putzerfischen reinigen lassen sollte jeder einmal gemacht haben.

Der Phang Nga Elephant Park ist ein Muss für alle die mal den Wunsch haben einem Elefanten richtig nah zu kommen und das mit einem guten Gewissen, dass die Tiere dort nicht zu irgendwas gezwungen werden. Klar, kostet deutlich mehr als die Billigangebote in den Regionen des Massentourismus, aber das Erlebnis mit einem Elefanten zu baden, dem es sichtlich Spaß macht, das war einfach genial!

Enttäuschend hingegen das Tauchen. Die Berichte das Similan zu den TOP Tauchrevieren gehört müssen wohl schon was älter sein. Ich nehme mal an, dass einfach zu viele Touristen dort die Lage unter Wasser so drastisch verändert haben. Was ich allein auf den gesamt 9 Tauchgängen an Plastik unten gesichtet habe, war erschreckend. Viele Korallen tod, kaum großer Fisch zu sehen. Fazit, der Tauchtourismus braucht mal 20 Jahre Pause dort.

Was würden wir bei den nächsten Reise anders machen: Bangkok und Phi Phi weglassen. Das recht teure Tauchen auch. Dafür noch mehr in Richtung Regenwald und die unglaubliche Natur in Thailand unternehmen. Spart Euch die Massenveranstalltungen a la James Bond Inseln usw., unternehmt spannende Abendteuer in die Natur. Denn die Strände von Thailand sind eher Durchschnitt. Sieht man mit 4 Flugstunden auch hier in der Nähe. Was aber einzigartig ist, sind Flora und Fauna. Und ganz eindeutig auch die Menschen.

Danke an das Lebenswert-Thailand-Team für ein unvergessliches Erlebnis!

Gruß,
Robert Zajonz